Wasserdichte Jacken, atmungsaktive Shirts und festes Schuhwerk können den Unterschied machen zwischen einem gelungenen und einem ungemütlichen Ausflug. Insbesondere dann, wenn man bei wechselhaftem Wetter unterwegs ist oder einen langen Ausflug plant, kann spezielle Funktionskleidung die beste Wahl sein. Bei kürzeren Ausflügen und schönem Wetter genügt oft normale Freizeitkleidung. Wir erklären, welche Kleidung bei welcher Aktivität angemessen ist und worauf es zu achten gilt.
Inhaltsübersicht
Unsere Sommer-Tipps
Dieser Artikel beinhaltet Tipps rund um das Thema Funktionskleidung für jede Jahreszeit. In den heißen Sommermonaten ist man mit ein paar zusätzlichen Maßnahmen gut beraten, wenn man nicht zu sehr ins Schwitzen kommen und sich auch bei hohen Temperaturen rundum wohlfühlen möchte. Zunächst kann man im Sommer beim Zwiebellook die ein oder andere Schicht einsparen. Eine leichte wetterfeste Funktionsjacke sollte jedoch immer dabei sein, denn gerade bei Touren in den Bergen oder am Meer kann das Wetter schnell umschlagen und niemand wird gerne ohne entsprechenden Schutz vom Regen überrascht. Praktisch sind dünne Funktionsjacken, die sich in einer eingearbeiteten Tasche verstauen und um den Bauch binden lassen. Zudem ist es sehr angenehm, im Sommer weite Kleidungsstücke zu wählen, die nicht an der Haut kleben, sondern für ein luftiges Gefühl sorgen. Weitere Essentials für Sommerausflüge sind:
- Eine Kopfbedeckung wie eine Basecap, ein Hut oder ein Kopftuch
- Funktionskleidung mit UV-Schutz, denn so spart man das ständige Nachcremen
- Spezielles atmungsaktives Schuhwerk für den Sommer
Funktionskleidung – Darauf kommt es an
Schutz und Komfort: Abhängig vom genauen Verwendungszweck kann spezielle Outdoorbekleidung unterschiedliche Funktionen haben. Sie kann gespeicherte Körperwärme zurückhalten oder abgeben, kann besonders viel Bewegungsfreiheit bieten, langlebig und verschleißfest sein, atmungsaktiv sein und vor Wind, Regen oder Schnee schützen. Grundsätzlich versteht man unter Funktionskleidung Kleidung, die eine bessere Anpassungsfähigkeit an bestimmte Bedingungen bieten soll. Funktionskleidung wird daher meist nur zu bestimmten Aktivitäten getragen und ist verhältnismäßig kostspielig. Nicht zuletzt deswegen ist die Frage, ob und wann man sie wirklich benötigt, durchaus berechtigt. Für alle, die regelmäßig, bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit und/oder für längere Ausflüge draußen unterwegs sind, lohnt sich die Ausstattung mit mindestens einer guten Basis an spezieller Outdoorbekleidung. Dazu gehören für den perfekten Schichtenlook für jede Wetterlage eine Basisschicht, eine Isolierschicht, eine äußere Schicht sowie eine Funktionshose.
- Basisschicht: Ein Funktionsunterhemd, -shirt oder -T-Shirt nimmt überschüssige Feuchtigkeit von der Hautoberfläche auf und leitet sie schnell an die Außenseite des Materials ab, wo sie weiter verdunstet.
- Isolierschicht: Bei der Isolierschicht geht es darum, den Körper warmzuhalten. Eine leichte Funktionsjacke wie eine Fleecejacke oder eine Steppweste sollten zudem ebenfalls atmungsaktiv sein, um Feuchtigkeit weiter vom Körper wegzuleiten.
- Äußere Schicht: Die oberste Schicht schützt vor Wind und Wetter und muss Wind und Regen oder Schnee abhalten. Diese Schicht zeichnet sich bei Funktionskleidung neben dem speziellen Material durch verschweißte Nähte und verdeckte Reißverschlüsse sowie Kapuze und wärmenden Kragen aus.
- Funktionshosen: Funktionshosen sind atmungsaktiv und aus schnell trocknenden Stoffen. Zudem bieten sie besonders viel Bewegungsfreiheit und sind bequem. Zusatzfunktionen durch Taschen oder Belüftungsöffnungen sowie die Möglichkeit, per Reißverschluss aus einer langen eine kurze Hose zu machen, können je nach Aktivität ebenfalls sinnvoll sein.
Naturfasern als Alternative
Einen guten Zwiebellook für Ausflüge bei beständigem Wetter oder für kurze Outdooraktivitäten kann man natürlich auch mit normaler Freizeitkleidung kreieren. Es bietet sich in diesem Fall an, auf bestimmte Naturfasern zu setzen. Diese stehen den Funktionsmaterialien aus Kunstfasern nämlich oft in nichts nach, können aber auch hervorragend in der Freizeit getragen werden, da sie in der Regel einen schlichteren Look unterstützen.
Spezielle Outdoorbekleidung aus funktionellen Stoffen wird oft aus Kunstfasern hergestellt. Mittlerweile gibt es hier schon viele umweltfreundliche Alternativen aus Stoffen aus recycelten Materialien.
Baumwolle und Baumwollmischungen für leichte Aktivitäten
Das T-Shirt oder das ärmellose Shirt aus Baumwolle und Baumwollmischungen eignet sich hervorragend im Frühjahr und an nicht zu heißen Sommertagen für leichte Outdooraktivitäten wie Spaziergänge, kürzere Wanderungen und den Ausflug zum See. Baumwolle und Baumwollmischungen sind bequem und pflegeleicht und halten einiges aus. Wichtig zu wissen ist, dass Baumwolle zwar saugfähig ist, Kleidung aus Baumwolle jedoch eher langsam trocknet. Darum ist sie perfekt für Freizeitaktivitäten geeignet, bei denen man nicht zu sehr ins Schwitzen gerät.
Leinen, Hanf, Wolle und Lyocell
Naturfasern aus pflanzlichen oder tierischen Materialien wie Leinen, Hanf, Lyocell und Wolle sind atmungsaktiv, bequem und haben oftmals feuchtigkeitsableitende Eigenschaften, was sie ideal für Aktivitäten im Freien macht.
Leinen und Hanf sind in der Regel sehr strapazierfähig und feuchtigkeitsableitend, was sie perfekt für raue Outdoor-Aktivitäten wie herausfordernde Wanderungen, Kletterpartien und Rucksacktouren macht. Leinen und Hanf knittern allerdings schnell und müssen eine Weile eingetragen sein, um sich weich und bequem anzufühlen. Lyocell hingegen ist von Anfang an weich und bequem und kann daher gut mit Leinen oder Hanf kombiniert werden. Lyocell ist zudem für seine Robustheit, Atmungsaktivität und Saugfähigkeit bekannt.
Wolle und Alpaka
Wollkleidung und Kleidung aus Alpaka ist nicht nur im Winter eine gute Wahl für Ausflüge, denn tatsächlich ist Wolle thermoregulierend. Weiterhin ist sie für ihre antimikrobiellen Eigenschaften bekannt.
Der Schichtenlook aus Basisschicht, Isolierschicht und äußerer Schicht sorgt für optimalen Schutz und Temperaturregulierung. Während Outdoorbekleidung aus Kunstfasern bei herausfordernden Outdooraktivitäten oft die erste Wahl ist, bietet Freizeitkleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Hanf und Wolle eine umweltfreundliche Alternative und eignet sich hervorragend für leichtere Aktivitäten und beständiges Wetter. Doch ob Kunst- oder Naturfasern: Entscheidend ist die richtige Kleidung, die auf die jeweilige Aktivität und die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist.