Die 7 häufigsten Zahnprobleme

Zahnschmerzen

Auch in Freital kennt man das Problem, Zahnschmerzen. Bevor sie aber zum Zahnarzt gehen, fier einige Informationen. Etwas medizinischen Wissen zum eigenen Problem kann ja nicht schaden. Zahnschmerzen, Karies und Co sind wohl jedem ein Begriff, doch die Palette an verbreiteten Zahnproblemen ist weitaus breiter und manchmal stecken die Zähne sogar hinter ganz anderen körperlichen Beschwerden. Grund genug, einen Blick auf die 7 häufigsten Zahnprobleme zu werfen!

Karies

Karies ist wohl jedem ein Begriff, hinter der oft schon bei Kindern auftretenden Zahnerkrankung stecken Bakterien im Mundraum des Betroffenen. Diese Bakterien vermehren sich und, sofern sie nicht durch eine gründliche Zahnhygiene regelmäßig beseitigt werden, greifen schlussendlich die Zahnsubstanz an. Nicht die Bakterien selbst sind es dabei, die dem Zahn zusetzen, sondern die von ihnen Produzierten Säuren greifen den Zahnschmelz an und bilden mit der Zeit ein Loch.

Was hilft?

Karies sind leicht zu vermeiden, hier hilft eine regelmäßige und gewissenhafte Zahnhygiene. Mit der elektrischen oder manuellen Zahnbürste können Zahnoberflächen gut gereinigt werden, für schwerer erreichbare Zahnzwischenräume empfiehlt es sich hingegen eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt durchführen zu lassen. Für solche Leistungen lohnt es sich, rechtzeitig eine Zahnschutzversicherung abzuschließen, denn diese deckt nicht nur die PZR-Kosten, sondern leistet auch bei Zahnbehandlungen.

Zahnfleischentzündungen

Blutendes Zahnfleisch beim Zähneputzen und Schmerzen beim Konsum kalter oder heißer Speisen und Getränke sind typische Symptome einer Zahnfleischproblematik. Genau wie bei Karies sind auch hier wieder Bakterien die Übeltäter, die sich in Zahnzwischenräumen, unter Zahnstein und in den Zahnfleischtaschen ansiedeln. Ein typisches Anzeichen sind geschwollene und rote Ränder am Übergang von zahn und Zahnfleisch.

Was hilft?

Neben einer gründlichen täglichen Zahnpflege kann sich hier der Umstieg auf eine speziell hierfür entwickelte Zahncreme oder Zahnspülung lohnen. Ebenfalls ist es wichtig starkes Schrubben mit dem Bürstenkopf zu vermeiden und vielleicht auf eine weichere Zahnbürste umzusteigen um das Zahnfleisch zu schonen.

Mineralisationsstörungen – bröckelnde Zähne

Hinter der, im Fachkreis als Molare-Inzisive-Hypomineralisation (MIH) bezeichneten, Problematik, die sich heute oft bei Kinderzähnen vorfinden lässt stecken vermutlich Umwelteinflüsse oder Einflüsse aus einem Mangel an Folsäure während der Schwangerschaft sowie medikamentöser Behandlung direkt nach der Geburt. Die Zähne verfärben sich bei MIH gelblich bis bräunlich und sind besonders anfällig für die Entwicklung von Karies.

Was hilft?

Eine frühzeitige Erkennung der MIH ist hilfreich, um professionell gegen das Problem anzukämpfen. Problematisch ist hierbei, dass die Störung der Mineralisation erst mit dem Durchbruch der bleibenden Zähne um das sechste Lebensjahrerkennbar wird, was einer noch früheren Behandlung im Wege steht. Heutzutage ist vermutlich bereits jedes zehnte Kind von einer solchen Störung betroffen!

Rückenleiden, die von den Zähnen ausgehen

Rückenschmerzen sind ein verbreitetes Phänomen, doch wer denkt bei einem Schmerzenden Rücken daran, dass eine Zahnproblematik darin ihren Ausdruck finden könnte? Zahnfehlstellungen sowie das Fehlen eines Zahnes können die Haltung des Körpers, die Ausrichtung der Wirbelsäule und den Organismus als ganzen nachhaltig beeinflussen. Wenn die Zähne auf andere Körperpartien, wie zum Beispiel den Rücken, aber auch Ohren, Nacken und anderes, ausstrahlen, sprechen Fachleute von einer Cranio-Mandibulären-Dysfunktion (CMD).

Was hilft?

Die Erkennung der Ursache des Problems spielt hier eine zentrale Rolle, hierbei ist eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung von Haus- und Zahnarzt hilfreich, um bei einer Rückensymptomatik die Zähne als Ursache im Blick zu haben. Ist die Verbindung erst aufgedeckt, so kann das Problem wirkungsvoll angegangen werden. Hierbei sind Physiotherapie wie auch mentale Trainings sinnvoll. Stressabbau und eine entspannende Behandlung wirken Rückenproblemen entgegen.

Wurzelentzündungen

Ist der Zahn an seinem Ursprung von Schmerzen betroffen so handelt es sich vermutlich um eine Zahnwurzelentzündung. bakterielle Keime sind hierbei nicht nur in die oberen Schichten von Schmelz und Zahnsubstanz eingedrungen, sondern bis zur Wurzel hingelangt. In den Wurzelkanälen rufen sie mit der Zeit schmerzhafte Entzündungen hervor. Durch den langen Zeitraum, der vom Bakterienbefall bis zum Schmerzen vergeht, werden solche Entzündungen oft erst sehr spät diagnostiziert. Dies ist problematisch, da die Infektion so sogar bis in die Kieferknochen vordringen kann.

Was hilft?

Neben einer gewissenhaften Zahnhygiene ist hier eine regelmäßige Konsultation des behandelnden Zahnarztes von Nöten. Nur so können mittels Sensibilitätsprüfungen und Röntgenbilder Kariesherde im Anfangsstadium entdeckt und behoben werden, sodass es erst gar nicht zu einer tiefergehenden Infektion kommt.

Zähneknirschen

Viele Menschen knirschen in der Nach oder in stressigen Situationen mit den Zähnen. Was oft nur als unangenehmes Geräusch wahrgenommen und nicht weiter beachtet wird stellt aber ein großes Problem dar: Beim Zähneknirschen wird ein enormer Druck aufgebaut, der den zahn nachhaltig schädigen kann. Zudem sind auch Verspannungen im Rücken, Nacken und Kieferbereich, sowie Kopfschmerzen Symptome des Zähneknirschens.

Was hilft?

Da oft Stress hinter der Problematik steckt sollte über Entspannungsmethoden wie Yoga oder über Psychotherapie dieser gemildert werden. Für die Übergangszeit schützen Kauschienen die Zähne, welche in der Nacht getragen werden können.

Mundgeruch

Unangenehmer Mundgeruch ist oft mit Schamgefühl belegt. Ursachen hierfür sind wiedermal Bakterien im Zahnraum, welche eine Parodontitis auslösen.

Was hilft?

Eine fortgeschrittene Zahnpflege zu Hause mit Zahnbürste, Zahnzwischenraumbürstchen und Zahnseide sowie Spülung in Kombination mit einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung beim behandelnden Arzt kann das Problem des Mundgeruchs nachhaltig lösen. Schamgefühl ist hier völlig unangebracht, stattdessen geht es darum das Problem aktiv zu beheben.

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