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Geschichte von Zauckerode
Im Jahre 1206 als Herrensitz erstmals erwähnt, gab es im 17. Jahrhundert in Zauckerode eine Rittergutsbrauerei, deren Bier am Hofe August des Starken in Dresden sehr beliebt war. Auf dem heutigen Gebiet Zauckerodes wurde im Königlichen Steinkohlewerk Zauckerode Steinkohle abgebaut. Heute erinnert daran noch der Alte Förderturm (aus Gittersee) am Oppelschacht (ehemalige Kohlenschreiberei, heute Mehrgenerationenhaus und Bibliothek) als technisches Denkmal. Der Oppelschacht verdankt seinen Namen übrigens Carl Wilhelm von Oppel, der Bergrat und Direktor der Porzellanmanufaktur Meißen war.
Neben dem Steinkohleabbau entwickelte sich noch ein anderes Unternehmen in Zauckerode. Die Bombastus-Werke bestehen seit 1904 auf dem Stadtteilgebiet Zauckerode und beheimaten dort nicht nur Firmensitz und Produktionsstätte sondern auch die Anbauflächen.
In den Jahren nach 1970 entstand das heute noch für Zauckerode charakteristische Neubaugebiet auf einer Fläche von 38 Hektar. Seit 1992 werden die 2.500 Wohnungen regelmäßig saniert und instand gehalten. Durch den Abriss und Rückbau mehrerer Blöcke sowie der Gestaltung von Grünflächen und Spielplätzen hat sich das Stadtbild in Zauckerode in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt.
Neben mehreren Kindertageseinrichtungen gibt es ein Ärztehaus sowie Einkaufsmöglichkeiten und eine Schule. Neben dem Oppelschacht, der unter anderem einen Jugendtreff beheimatet, gibt es den Verein „Leben in Zauckerode“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Freizeitangebote, Veranstaltungen für Menschen jeden Alters und Vorträge zu verschiedenen Themen zu organisieren.
Jährlich findet am Oppelschacht im Sommer ein großes Familienfest statt, welches großen Anklang findet, nicht nur bei den Bürgern von Zauckerode. Direkt neben der Kindertagesstätte befindet sich das Gerätehaus des Löschzugs Zauckerode der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Freital, auch hier gibt es mehrmals im Jahr die Möglichkeit, mal einen Blick hineinzuwerfen.